Pilze sind in der Lage, alles Organische aufzuspalten und in ihrem Mycel und Fruchtkörper abzuspeichern. Wird der Pilz auf ein kontaminiertes Substrat angebaut oder mit kontaminiertem Wasser versorgt, wird er diese Kontamination aufnehmen und abspeichern – und das in konzentrierter Form. Deshalb ist es so wichtig, dass das Wasser, das Substrat und die Auszugsmedien unter strengen Auflagen kontrolliert und verarbeitet werden. Nur so hat man die Garantie, dass man ein wirklich sauberes und gesundes Endprodukt erhält – für gesunden Genuss.
Pilze sind deswegen so einzigartig, weil sie in der Lage sind, alle komplexen organischen Verbindungen aufzuspalten. Diese aufgespaltenen chemischen Verbindungen werden dann vor allem im Fruchtkörper konzentriert abgelagert. Dies bietet unglaubliche Möglichkeiten beispielsweise im Bereich der natürlichen Reinigung von kontaminiertem Erdreich, stellt aber ein nicht zu unterschätzendes Risiko für die Lebensmittelproduktion dar. Ist also das verwendete Substratmaterial oder Wasser nicht hundertprozentig sauber und BIO zertifiziert, werden die Verunreinigungen sicher im Fruchtkörper abgespeichert.
Das kann man nicht so einfach beantworten. Es kommt darauf an, wo Pilze gegebenenfalls in der Natur gesammelt werden, beziehungsweise in welchem Labor, auf welchen Substraten und mit welcher Genetik gezüchtet wird. Für die beliebtesten Waldpilze besteht jedoch die Laborvariante gar nicht. Der Steinpilz und Eierschwammerl, sogenannte Mykorrhiza Pilze, lassen sich beispielsweise nicht im Labor züchten.
Absolut NEIN. Viele der als BIO deklarierten Produkte sind zumindest kritisch zu hinterfragen. Bei den Frischpilzzüchtern werden oft fertig beimpfte Substrat-Säcke aus dem Ausland bezogen. Damit können die strengen BIO Kontrollen vor allem bei den Substratmaterialien, aber auch beim verwendeten Wasser, teilweise ausfallen. Die häufig bereits fertig im Ausland gebrüteten Substratsäcke werden dann nur mehr in Österreich für die Fruchtung aufgestellt und abgeerntet.
Da hilft nur das Nachfragen beim Hersteller, welche Prozesse der Herstellung im Zuchtbetrieb hausgemacht sind und woher die diversen Materialien wie Wasser, Substrat und Pilzmyzel herkommen. Kein seriöser BIO Produzent hat ein Problem damit, die Herkunft seines Materials und Details des Produktionsprozesses nachzuweisen.
TCM-Arzt, Mykotherapeut, Ernährungsberater und/oder „Dr. Google“ geben eine Richtung vor. Sie können eigentlich nichts falsch machen. Bei den zurzeit am Markt erhältlichen Vitalpilzen gibt so gut wie keine Nebenwirkungen und von den bekannten Vitalpilzen keine bekannte letale Dosis, die man mengenmäßig oral aufnehmen kann. Dazu sind die meisten Mikronährstoffe, welche in Pilzen in unglaublichen Konzentrationen vorkommen, meist in sogenannten Vorstufen enthalten. Dies ermöglicht eine physiologisch kontrollierte Bioverfügbarkeit und Assimilationsquote in einem intakten Organismus.
In Japan und China wird seit langem an den Wirkungspotentialen der Vitalpilze geforscht und dort sind diverse Pilze unter anderem auch in der Therapie zugelassen. Die westliche Medizin hat vor allem in den USA Anfang der 2000er Jahre begonnen, diverse Studien durchzuführen – vor allem über den Reishi (glänzender Lackporling) und aktuell über den TurkeyTail (Schmetterlingstramete). Was auch hier in Europa in den letzen Jahren genauer erforscht wird, sind Stoffe wie die Polysacchariden (Polysacchasridpeptid, Beta Glucane, etc) oder Tripertene etc. Diese Stoffe werden auf die Eigenschaften der „Immunsystem-Booster“ untersucht, welche unser körpereigenes Immunsystem gegen jegliche Art von Infekten und Krankheiten unterstützen. Genau diese angeführten Stoffe kommen in der natürlichen Form und oft in hoher Konzentration in den Vitalpilzen vor.
Eigentlich so gut wie keine. Der meist unerwünschte Gewöhnungseffekt auf das konzentrierte, rohe Chitin sind Blähungen. Diese verschwinden jedoch nach einiger Zeit, sobald sich der Körper an diese Art der Ballaststoffe gewöhnt hat. Für den Fall dauerhafter Blähungsprobleme haben wir im Angebot auch die Chitin-freie, konzentrierte Flüssigextrakte im Angebot. Diese hochkonzentrierte Flüssigextrakte (Essenzen) werden mittels einzigartiger, innovativer Technologie zur Erhaltung aller Wirkstoffe aus dem Vitalpilz gewonnen.
Die Frischpilz-Eigenversorgungsquote in Österreich liegt derzeit bei 6%, bei einem Pro-Kopf-Jahresverbrauch von durchschnittlich 4 Kilogramm. Gleichzeitig gibt es wegen des steigenden Gesundheitsbewusstseins eine stetig zunehmende Nachfrage nach Vital- und Heilpilzen.
Bei 95% aller Nutz- und Zierpflanzen verbessert der Einsatz von Mykorrhiza das Wurzelwachstum, die Nährstoffaufnahme, das Blattwachstum, die Blühkraft und Ernteerträge und gleichzeitig wird der Umsetzungsschock, der Wasser- und Düngerverbrauch sowie Stress durch Dürre verringert. In Kalifornien werden bereits über 50 Prozent des angebauten Weines mit Mykorrhiza versehen. Die Steigerung an Qualität und Quantität ist signifikant, bei gleichzeitiger Reduktion von Kosten und Umweltbelastung durch Kunstdünger und Insektizide. MYKOTHEKE bietet Mykorrhiza-Produkte für Hobby- und Profianwender in vier unterschiedlichen Arten an: als Granulat, Pulver für Flüssiglösung (Soluble), Samenimpfstoff und in Tablettenform.
Nicht nur Japan und China haben eine 5000-jährige Erfahrung mit Pilzen und deren Wirkungen. Auch wir hatten diese. Jedoch wurden in unserer Kultur die Pilze lange Zeit dämonisiert und die Pilzangst geschürt, wodurch ein großer Teil des wertvollen Wissens über die Pilze in Europa verschwand.
Frischpilze werden vor Ort in MYKOTHEKE frisch geerntet und vor dem Verkauf maximal einen Tag gelagert. Nur so kommt man in den Genuss des vollen Geschmacks und des gesamten Spektrums an Mikronährstoffen. Zu lange Lagerung führt meist zu Oxidationsprozessen, welche die Inhaltsstoffe, Geschmack und Aussehen des Frischpilzes beeinträchtigen. Vitalpilzprodukte in Form von getrockneten Pilzen, Pilz-Extrakten oder in Pulverform enthalten auch die Wirkstoffe der Pilze und haben eine wesentlich längere Haltbarkeit. Diese Produkte sind als Nahrungsmittel oder als Nahrungsergänzungsmittel deklariert und können auch über unseren Webshop bezogen werden.
Das liegt daran, dass der meistverwendete Pilz für die Trockenpilzprodukte (wie veganes Trockenfleisch und Umamigewürz) der Shiitake Pilz ist. Dieser hat als Frischpilz bereits einen relativ hohen Preis, da er mindestens neun Wochen Brutzeit benötigt. Nach der schonenden Trocknung bleiben dann von 300g Frischpilz lediglich 30g Trockenmasse übrig. Die 30 g Trocken-Shiitake entspricht ca. 90 KAPSELN SHIITAKE PULVER.
Da alle Produktionszyklen bei uns selbst oder bei dem „MushRoom Competence Center – MRCA“ liegen, können wir einen Qualitäts- und BIO-Standard garantieren, welcher über die Anforderungen der bestehenden BIO-Zertifikate hinausgeht. Wir haben Konditionen geschaffen, die es uns ermöglichen alle Produktionsschritte zu überwachen und transparent darzustellen.
Weil das MRCA die genetische Basis für alle von MYKOTHEKE erzeugten Produkte darstellt. Für MYKOTHEKE stellt der Hinweis auf MRCA ein wertvolles Qualitätssiegel dar.
Die MYKOTHEKE ist Partner vom MRCA (Mushroom Research Center Austria) mit Sitz in Innsbruck. Das in Österreich und Mitteleuropa einzigartige Forschungszentrum betreibt Grundlagenforschung, sowie die umfangreiche und exemplarische Kultivierung von Speise- und Medizinalpilzen. Ziel ist, in gemeinsamen Projekten mit renommierten Universitäten und Instituten aus dem In- und Ausland die Welt der Pilze systematisch wieder zu entdecken. Damit reagieren wir auf das steigende Interesse an Pilzen als wertvolles Lebensmittel, alternatives Heilmittel und pharmazeutischer Rohstoff für die westliche Schulmedizin.
Die MRCA steht für herausragende Kompetenz in der Zucht von Pilzen. Das MRCA forscht seit 20 Jahren in der Pilzwelt und ist in der Lage, über 400 höhere Pilzarten zu züchten. Die MRCA verfügt über eine in flüssigem Stickstoff gelagerte Pilz-Sporen-Bank, die weltweit zu den umfangreichsten gehört. Damit sind wir in der Lage, Speisepilze aber auch “Arbeitspilze” zu züchten, die in EU manchmal gar nicht zu finden sind.